Ulrike Ackerschott arbeitet als Pflegekraft auf der Station „Josef“ mit rund 40 Bewohner*innen. Insgesamt ließen sich rund 60 Prozent der Mitarbeitenden impfen. Zuvor hatten sich bereits 100 von 103 Bewohner*innen die Vakzine gegen COVID-19 geben lassen, allen voran die 87-jährige Margot Rottwinkel. Ihr Kommentar: „Oh, das war‘s schon? Dann kann das nächste Jahr ja nur besser werden. Bis zum nächsten Piekser!“
Für Ulrike Ackerschott und die GFO war diese erste Impfung im Verbund mit dem mRNA-Impfstoff von Biontech/Pfizer gegen COVID-19 ein historischer Moment. Denn damit sind sie Teil der größten Impfaktion der Menschheitsgeschichte geworden. In Impfungen gegen COVID-19 werden viele Hoffnungen zur Beendigung der Coronavirus-Pandemie gesetzt.
Ulrike Ackerschott erklärte kurz vor ihrer Impfung: „Ich gehe da ganz locker rein, nicht mit Angst.“ Warum lässt sie sich impfen? Ulrike Ackerschott betont: „Einmal für mich selbst als Eigenschutz. Und zum anderen arbeite ich mit älteren Bewohnerinnen und Bewohnern, die zur sehr gefährdeten Gruppe gehören. Außerdem will ich dazu beitragen, dass wir einen Herdenschutz in der Bevölkerung erreichen, denn wir wollen ja wieder normal weiterleben und dass auch unsere Wirtschaft wieder ins Laufen kommt.“
Ronald Buchmann, Geschäftsbereichsleiter der GFO-Altenhilfe, sagt: „Dass sich rund 60 Prozent der Mitarbeitenden haben impfen lassen, sehe ich als guten Start an. Die Impfung ist für uns – auch für mich persönlich – und unsere Bewohnerinnen und Bewohner die beste Form des Schutzes.“
Die Impfungen waren von vier Hausärzten und ihren Mitarbeiterinnen aus der Region vorgenommen worden. Sie hatten sich dafür freiwillig gemeldet. Die Impfaktion ging über den gesamten Tag. Sukzessive folgen nun die weiteren GFO-Alten- und -Pflegeheime.
Da derzeit noch nicht genügend Impfstoff für alle Impfwilligen zur Verfügung steht, erfolgt die Impfung nach Risikogruppen. Dazu hat die Ständige Impfkommission beim Robert-Koch-Institut (RKI) entsprechende Empfehlungen abgegeben. Priorität genießen danach in der ersten Gruppe die Bewohner*innen und Mitarbeitenden von Pflegeheimen.